Stiftung Krankenhaus Fürstenhagen unterstützt Projekte und Menschen in der Region

Es gibt viele Menschen in der Region, die wegen ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf Hilfe angewiesen sind. Diesen Menschen in Not bietet die Stiftung Krankenhaus Fürstenhagen ihre Unterstützung an. „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe und treten in Grenzbereichen ein, in denen das Sozialamt oder die Krankenkasse nicht zahlt“, beschreibt Martina Oehl die Arbeit der Stiftung. Besonderes Augenmerk legt die Institution auf die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Behinderten und älteren Menschen.

Im vergangenen Jahr hat die Stiftung beispielsweise den Verein Jumpers, Jugend mit Perspektive, finanziell unterstützt. Der Verein hatte ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem jungen Menschen aus schwierigen Verhältnissen der Übergang von der Schule in den Beruf erleichtert werden soll. Weitere Projekte waren die Seniorenarbeit an der Volkshochschule und der Bau eines Spielplatzes am evangelischen Kindergarten in Hessisch Lichtenau.

„Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe und treten in Grenzbereichen ein, in denen das Sozialamt oder die Krankenkasse nicht zahlt.“
MARTINA OEHL

Auch der neu gegründete Verein Bürger für Bürger in Waldkappel wurde von der Stiftung Krankenhaus Fürstenhagen unterstützt. „Ziel dieses Vereins ist es, Nachbarschaftshilfe zu leisten, also Menschen in Notsituationen zu helfen“, sagt Oehl. Die Stiftung hilft auch bei Einzelschicksalen: „Wir brauchen dafür Menschen, die uns auf Schicksale, die unserem Stiftungszweck entsprechen, aufmerksam machen“, sagt Oehl.

Da Stiftungen ihre Fördersummen nur über Kapitalerträge erhalten, fürchtet die Institution, dass sie künftig weniger Zinserträge erhält und dadurch zwangsläufig weniger finanzielle Hilfe leisten kann: „Wir müssen unser Kapital Ende des Jahres neu anlegen“, sagt Oehl und ergänzt: „aber lieber kurzfristig, wegen der niedrigen Zinsen.“ Dann könne die Stiftung schneller umschichten, wenn das Zinsniveau wieder steigt.

Derzeit bemüht sich die Institution um Zustiftungen, um den Kapitalstock zu erhöhen und somit die Fördersumme von 10 000 Euro pro Jahr auch künftig zu gewährleisten: „Wir freuen uns über jede noch so kleine Spende und Zustiftung und schicken automatisch die Zuwendungsbestätigungen raus“, sagt Oehl. Sämtliche Verwaltungstätigkeiten übernehmen die Stiftungsmitglieder ehrenamtlich.

Gegründet wurde die Stiftung im Jahr 2001. Sie ist aus dem Krankenhausverein Hessisch Lichtenau hervorgegangen, der Betreiber des Krankenhauses Fürstenhagen war. Mit dem Vereinsvermögenvon 204 000 Euro wurde dann die Stiftung ins Leben gerufen: „In Erinnerung an die 46 Jahre lange und segensreiche Tätigkeit des Krankenhauses Fürstenhagen erhielt die Stiftung ihren Namen“, erklärt der ehemalige Stiftungsvorsitzende Gustav Prüßner. Das Besondere an der Stiftung sei vor allem die Verwurzelung in der Tradition und Geschichte des Krankenhauses und seinem Gründerehepaar und langjährigen Chefärzten Ernst und Irmgard Froelich.

Quelle: HNA vom 04.03.2014, Foto: Shuhaiber